Fachlicher Austausch von Designerinnen und Designern, Netzwerke stärken und up to date beim Thema Verpackungsdesign bleiben: Der Design-Workshop „Experience Design Craft“ bei LEONHARD KURZ in Fürth hat im vergangenen Oktober Menschen aus der Kreativbranche zusammengebracht, um ihnen die Möglichkeiten verschiedener Veredelungstechniken näherzubringen. Praxisnah und mit hohem Lerneffekt, konnten Teilnehmende sogar beim Prägen selbst Hand anlegen.

Egal ob Heißprägen, Kalttransfer oder digitale Veredelung, je besser Designerinnen und Designer über Funktionsweisen und Einsatzmöglichkeiten verschiedener Veredelungsmethoden Bescheid wissen, desto gezielter können sie Designentwürfe konzeptionieren. Genau darum ging es bei dem Design-Workshop „Experience Design Craft“, den KURZ als Gastgeber zusammen mit der European Brand & Packaging Design Association (epda) als Veranstalter durchgeführt hat.

„Das Besondere an dem Workshop war, dass der Fokus auf Hands-On-Erfahrung lag und individuell auf die epda-Gruppe zugeschnitten war. Es ging weniger um produktspezifische Infos und Vorträge, als das sonst bei Inhouse-Veranstaltungen üblich ist“, so Julia König, Senior Designerin bei KURZ und Ansprechpartnerin für die epda. Stattdessen gab es kurzweilige Fachvorträge und viel Praxisbezug, wobei auch immer das Thema Nachhaltigkeit mitgeschwungen hat.

Blick hinter die Kulissen von KURZ

„Wir haben den Workshop gemeinsam mit dem epda-Vorstand geplant und speziell bei unseren eigenen Themen lange an der Planung und Umsetzung gearbeitet, um den Besuchern einen optimalen Tag bieten zu können, den sie nicht nur in bester Erinnerung behalten sollten, sondern der ihnen beim Thema Veredelung mit KURZ auch zukünftig einen festen Anker und Ansprechpartner bieten sollte“, so Elke Andersch, Marketingmanagerin bei KURZ. Die Mühen der Vorbereitung haben sich gelohnt: Alle Teilnehmenden zeigten großes Interesse, sowohl am technischen Hintergrund als auch beim eigenen Prägen der für den Workshop vorbereiteten Notizbücher.

Auch beim Besuch im Schloss Faber Castell und beim gemeinsamen Mittagessen herrschte ein positiver, inspirierender Austausch der internationalen Gruppe. „Es war ein super Tag, und wir haben durchweg positives Feedback erhalten. Der Workshop hat unsere Verbindung zur epda nachhaltig gestärkt“, so Julia König. Claudia Josephs, epda General Manager, und Uwe Melichar, epda Vice-President, sehen das ähnlich: „Die sehr gut vorbereiteten Expertinnen und Experten von LEONHARD KURZ konnten viel Aufklärungsarbeit leisten, sodass viele Designschaffende ihre Kundinnen und Kunden nun mit einem vervollständigten Wissen besser beraten können. Am Wichtigsten war es zu vermitteln, dass keine Folie zur Veredelung aufgebracht wird, sondern nur die hauchdünne Lackschicht auf dem Substrat verbleiben und das Recycling im Papierstrom nicht beeinflusst wird.“

Chancen treffen aufeinander

KURZ ist seit 7 Jahren Industriepartner der epda und auf den zweimal jährlich stattfindenden Kongressen mit Innovationen, Mustern und Fachvorträgen vertreten. Das Netzwerk der epda bringt Designerinnen und Designer, Brandowner und Industrieunternehmen zusammen, wobei der Fokus auf persönlichen Kontakten und einem offenen Austausch auf Augenhöhe liegt. „epda-Mitglieder kommen aus ganz Europa und vereinen sowohl kleine als auch sehr große Agenturen. Alle haben ihren Schwerpunkt im Verpackungsdesign. Unter dem Leitsatz ‚We share. We dare. We shine.‘ steht der Erfahrungsaustausch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen im Vordergrund. Auch die Herausforderungen im Business anzusprechen und durch gemeinsames Lernen das eigene Profil zu schärfen, dabei den Wettbewerbsgedanken auszuschalten, das ist der Charakter der epda“, erzählen Claudia Josephs und Uwe Melichar im Interview mit der KURZ-Redaktion.

Eleganz statt Bling-Bling

Auf die Frage, ob in Zukunft weitere Kooperationsprojekte mit der epda geplant sind, antworten alle Beteiligten mit einem klaren Ja. Die epda bietet eine hervorragende Plattform, von der KURZ auch in Zukunft weiter profitieren wird. Und wie sieht der Designtrend für die nächste Zeit aus? Eine Neuromarketingstudie von KURZ und UPM Raflatac zeigt, dass die Verpackungsveredelung die subjektive Wahrnehmung des Wertes eines Produkts steigern und stärken kann. Glänzende, vollflächige Metallisierungen rücken zunehmend in den Hintergrund. Der internationale Trend in der Verpackungsbranche geht in Richtung punktuelle Veredelung und Minimalismus.