Entfesselte Kreativität


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Entfesselte Kreativität

WAS HABEN DIE VIKTORIANISCHE ÄSTHETIK ALTER GIFTFLASCHEN, EINE TRADITIONELLE ERBSENSUPPE SAMT FLEISCHPASTETE UND DIE ERSTE BUCHDRUCKMASCHINE VON GUTENBERG GEMEINSAM?
ALL DIESE DINGE INSPIRIERTEN INTERNATIONALE DESIGNSTUDIOS ZU IHREN AUßERGEWÖHNLICHEN KREATIONEN FÜR DIE ZWEITE AUSGABE DES KREATIVPROJEKTS MAKE A MARK.

Nach dem großen Starterfolg präsentierte LEONHARD KURZ zusammen mit Avery Dennison und Estal 2022 die mit Spannung erwartete Fortführung der Plattform für kreatives Verpackungsdesign. Entstanden ist das bahnbrechende Projekt 2021, um innovative und nachhaltige Lösungen im luxuriösen Verpackungsdesign voranzutreiben. Die daraus entstandenen Synergien der renommierten Designer und der verarbeitenden Industrie fördern Kreativität, Innovationsgeist und das enge Zusammenspiel auf beiden Seiten.

Im Gegensatz zu anderen Formaten handelt es sich bei Make a Mark nicht um einen Wettbewerb. Im Gegenteil: Der Zusammenschluss bietet eine Art kreative Spielwiese rund um die Zukunft des Verpackungsdesigns. Im Fokus stehen der Freiraum für die Gestaltenden und die Lernerfahrung für alle Beteiligten. Die Designer haben die Möglichkeit, völlig unabhängig und ohne Kostendruck mit verschiedensten Materialien zu experimentieren. Dadurch entstehen komplett neue Lösungen, die vorher undenkbar gewesen wären.

Angedacht ist das Projekt für einen Zeitraum von drei Jahren. Jedes Jahr stellen der spanische Experte für Glasflaschen Estal, der amerikanische Etikettenhersteller Avery Dennison sowie KURZ als Spezialist für hochwertige Transferdekorationen rund zwanzig Designagenturen Wissen und Material für die Herstellung und Dekoration von Verpackungen zur Verfügung. Auch weitere wichtige Akteure der Branche wie Etikettendrucker oder Hersteller von Kapseln und Verschlüssen sind beteiligt.

Nachhaltiges Design mit Botschaft

Der Fantasie freien Lauf zu lassen und das Unerwartete zu schaffen – so simpel und doch anspruchsvoll zugleich waren diesmal die Anforderungen an die Designagenturen.
Und genau das haben sie geliefert. Die diesjährigen Konzepte laden uns ein, zu überdenken, was in Sachen Verpackungsdesign möglich ist und auch welche positiven gesellschaftlichen Botschaften die Verpackung transportieren kann.

So reichte Appartement 103 aus Frankreich mit „Saulvage“ ein Design für Spirituosen ein, das die Thematik von Klimakatastrophen aufgreift. Das Team entwickelte ein Konzept, das das Bewusstsein schärft, Aufmerksamkeit erregt und eine Botschaft vermittelt.
Sowohl Name als auch Produkt schlagen eine Brücke zwischen Zerstörung und Schöpfung: Der Wortneuschöpfung Saulvage ist eine Kombination aus „Sauvage“, was auf Französisch „wilde Natur“ bedeutet, und „Salvage“ für „Rettung“.
Vom Verlust von Regenwaldgebieten im Amazonasgebiet bis hin zur Zerstörung von Wäldern in Kalifornien und Australien – in jede Whiskeyflasche wird ein Stück verbrannten Holzes aus diesen Regionen eingelegt. Als organisches Element erinnert das Holz an diese Umweltkatastrophen und lenkt das Bewusstsein auf die Herausforderungen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist.
Auf jedem Seitenetikett wird die Herkunft des Holzes durch ein Spiel mit Transferveredelungen aus dem Hause KURZ hervorgehoben: ein gestanztes Fenster rückt das Holzstück in den Mittelpunkt. Verwendet wurde zudem Bio-Recyclingpapier von Avery Denisson, um das Konzept mit nachhaltigen Materialien zu realisieren.

Make a Mark – Ein Manifest hinterlässt Eindruck

„Make a Mark“ bedeutet, einen Eindruck zu hinterlassen. Genau das machte sich auch das Designstudio Officina Grafica zur Prämisse seiner Arbeit. Die Italiener wählten Wasserknappheit als zentrales Thema für ihr Projekt namens „Manifesto“. Mit der Überzeugung, dass jeder unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, Einkommen oder sozialer Schicht ein Recht auf sauberes Wasser hat, ließ sich das Team von der universellen Ressource inspirieren. Die Flasche besteht aus 100 % Recyclingglas, das Design außen spiegelt fließendes Wasser wider, im Inneren – und somit zentral – steht das Manifest: Das Recht auf Wasser als grundlegendes Element einer ethischen Gesellschaft.

Vielfalt an Inspirationsquellen

Unter den 20 Entwürfen aus dem Jahr 2022 finden sich aber auch viele spielerische Anklänge: sei es aus vergangenen Epochen, aus anderen Kulturkreisen oder aber auch aus ganz alltäglichen Gegebenheiten:

So ließ sich das britische Black Eye Project bei seiner mysteriös blauschimmernden Wodkaflasche „What’s your poison?“ von der Welt der ominösen Giftmischer zu Zeiten Queen Victorias inspirieren.

Verspielt und hochgiftig?: Wodkaflasche „What’s your poison?“ von Black Eye Project, Großbritannien

Im Gegensatz dazu steht die minimalistische Verpackung von Black Squid Design. Der Gin „The Floater“ nimmt Anklang in der australischen Kulinarik: Ein Pie Floater ist eine Fleischpastete, die kopfüber in Erbsensuppe schwimmt. Das Gericht wird am besten – passend zum Inhalt der Flasche – nach einer durchzechten Nacht serviert.

minimalistische Ginverpackung „The Floater“ von Black Squid Design aus Adelaide, Südaustralien

GINTOGRAPHY (Gin + Typographic) von SURE Brandesign aus Argentinien ist eine Hommage an die erste Buchdruckmaschine mit beweglichen Buchstaben, die Johannes Gutenberg im Jahr 1440 entwickelte.

Buchdruck und edles Flaschendesign vereint: GINTOGRAPHY von SURE Brandesign aus Argentinien

All diese außergewöhnlichen Projekte, die in der zweiten Auflage von Make a Mark vorgestellt wurden, zeigen das immense Talent, den Einfallsreichtum und den Kooperationsgeist der beteiligten Designer, Veredler und Hersteller. Am Ende des Projektes entstand wie bereits im Rahmen der ersten Ausgabe von Make a Mark ein Buch sowie ein Musterpaket. Diese präsentieren alle Entwürfe im Detail und stellen die Ideen und die Intentionen der Designer hinter ihren Prototypen vor.

Sie möchten weitere Einblicke zur Innovationsplattform rund um das Verpackungsdesigns der Zukunft? Die gesamte Palette der exklusiven Designs von Make a Mark finden Sie auf der Website unter www.makeamark.world.

Sie interessieren sich für die erste Ausgabe von Make a Mark? Den Orofin-Beitrag zum Start der Designserie finden Sie unterMake a Mark: Kollaboration statt Konkurrenz

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