Barolo Balena – der Wal im Weinberg

Wie Luxoro Winzer und Designer im Namen des Storytellings zusammenbringt
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Barolo Balena – der Wal im Weinberg

Wie Luxoro Winzer und Designer im Namen des Storytellings zusammenbringt

Ein Wal schwimmt durch einen piemonteser Weinberg. Fast scheint es, er hält Zwiesprache mit dem Patron des Weinguts. Bis er schließlich in die Tiefen des Hanges hinabtaucht – um auf einer Weinflasche wieder aufzutauchen. Eine kuriose Geschichte? Eine wahre Geschichte. Gewissermaßen. Mehr darüber weiß unsere Gesprächspartnerin Jana Kokrhanek, Geschäftsführerin von Luxoro. Lesen Sie, was es mit Barolo Balena auf sich hat. Und warum es dabei nicht nur um einen Wal und einen Wein, sondern vor allem auch um Design geht.

Die Langhe im norditalienischen Piemont. Eine Landschaft für Genießer. Die Slow-Food-Bewegung hat hier ihren Ursprung. Man kennt die Ortschaft Alba und ihre berühmten weißen Trüffel. Und natürlich Barolo, den kleinen Ort mit dem großen Namen. Er stand Pate für den Wein, den die Menschen hier aus der Rebsorte Nebbiolo keltern, Winzer wie Michele Chiarlo und seine Söhne. Eine Landschaft, in der Geschichten wachsen. Geschichten wie die folgende, die uns Jana Kokrhanek erzählt hat. 
Lange, bevor es hier Weinberge gab, war die ganze Region von einem Meer bedeckt. In einem dieser Weinberge hatte man im Herbst 1993 die versteinerten Überreste eines prähistorischen Wals gefunden. Just dieser Fund wurde schließlich zum Auslöser für eine Kollaboration, aus der ein außergewöhnliches Designprojekt entstanden ist. In ihrem Mittelpunkt: Barolo Balena – der Wal im Weinberg. Aber sehen Sie selbst...

Wie kommt man nun auf eine solche Idee? Was hat Jana Kokrhanek angetrieben, gerade mit Winzern zusammenzuarbeiten? Warum Michele Chiarlo? Man muss dazu ein wenig ausholen. Luxoro ist seit über 50 Jahren die exklusive Vertretung von KURZ in Italien. Die Veredelung und Dekoration von Produkten, nicht zuletzt mit Prägefolien in Gold für Weinetiketten, machen einen nicht geringen Teil von Luxoros Geschäften aus. Eigentlich also eine ganz komfortable Situation. Trotzdem vermisste Jana Kokrhanek beim Blick in die Weinregale oft etwas. Viele Etiketten glichen einander. Sie konnten nicht wirklich eine Antwort auf die Frage geben, warum man ausgerechnet zu diesem oder jenem Wein greifen sollte. Und je mehr die Unternehmerin überlegte, desto mehr Fragen tauchten auf: Wer ist für „schönere“ Etiketten eigentlich verantwortlich – Winzer, Designer, Händler? Wer definiert überhaupt den Faktor Schönheit? Geht es nicht sowieso nur um den Inhalt, also den Wein, und nicht um ein bisschen Papier auf einer Flasche? Oder muss man eben doch allen Beteiligten zeigen, was mit einem außergewöhnlichen Etikett möglich ist? Muss man Begeisterung wecken, Mut machen, Vertrauen aufbauen und Geschichten erzählen? Klingt nach viel Arbeit. Wer sollte die erledigen?

Am Ende war es sogar noch viel mehr Arbeit als gedacht. Gleichzeitig hat sich die Lösung paradoxerweise fast wie von selbst ergeben. Aus konsequenter Marktbearbeitung, guten Kundenkontakten, viel Neugier, vielen Terminen und dem, was man heute wohl ein funktionierendes CRM nennt. Das gute alte Miteinander-Reden. Daraus entwickelte sich ein fruchtbarer Dialog, der wiederum neue Ideen generierte. 

Auch der Winzer Alberto Chiarlo und Jana Kokrhanek kennen und schätzen einander schon lange.  Sein Vater Michele Chiarlo ist so etwas wie eine lebende Legende, er selbst liebt es, über die üblichen Standards hinaus zu arbeiten. Auf der Vinitaly, das ist Europas wichtigste Weinmesse, wollten die beiden am Stand von Michele Chiarlo gemeinsam mit dem Designer Mario di Paolo ein neues gemeinsames Projekt besprechen. Alberto Chiarlo erwähnte das Skelett des Wals – und die Fantasie von Mario di Paolo sprang sofort an. Man muss dazu sagen, dass di Paolo wohl der in Italien am häufigsten ausgezeichnete Designer für Weinlabels ist. Und: Er ist der geborene Regelbrecher. Ein Etikett nimmt er nicht wörtlich, sondern interpretiert, nimmt den Kern einer Geschichte zum Anlass für eine ganz eigene Erzählung. Seine Idee: Mit dem Etikett wird dem Wal wieder Leben eingehaucht. Er darf durch den Weinberg schwimmen und wieder in ihn eintauchen. Sinnbild für die fast mythische Verwandtschaft zwischen dem Tier, den Wein und den Menschen, die ihn herstellen, wenn man so will.

Am Ende entstand, was wohl entstehen musste, wenn sich genau die richtigen Leute zusammenfinden. Nämlich mehrfach ausgezeichnete Etiketten, die sich nicht mit üblichen Formen und Materialien begnügen, sondern die Zeichen setzen: für die Schönheit, für die Inspiration, für Geschichten, die man gerne hört. Zur Gänze erschließt sich das spätestens dann, wenn man die Flaschen mit dem Barolo entkorkt und den ersten Tropfen genossen hat. Wenn man in der Prägung des Papiers das Walskelett mit den Fingern nachzeichnen kann. Wenn das glänzende Gold des Etiketts die Bewegung der mächtigen Finne des Wals buchstäblich zum Leben erweckt. Wenn man in der rauhen Textur und der Farbe der Tinte förmlich die Erde des Weinbergs spürt. Ein Genuss auf ganzer Linie, wenn dann auch noch der Inhalt einer Flasche jedes Versprechen hält, das auf ihrem außergewöhnlichen Etikett gegeben wird. Beim Barolo Balena ist das zweifellos der Fall.

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